Viele Frauen merken es lange bevor die Periode unregelmäßig wird: Der Schlaf verändert sich. Nächte werden leichter, unruhiger, unterbrochen. Manche wachen zwischen 2 und 4 Uhr plötzlich auf, andere finden abends kaum zur Ruhe. Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren – und sie können eine enorme Belastung darstellen.
In diesem Beitrag erfährst du, warum Schlafprobleme in den Wechseljahren so häufig auftreten und welche ganzheitlichen Wege wirklich helfen können.
Warum Schlafstörungen in den Wechseljahren auftreten
Progesteron sinkt: Progesteron wirkt im Körper wie ein natürlicher Beruhigungsimpuls. In der Perimenopause sinkt es oft früher als Östrogen.
Östrogen beeinflusst die Temperaturregulation: Sinkt der Östrogenspiegel, reagiert das vegetative Nervensystem empfindlicher.
Nervensystem reagiert empfindlicher: Viele Frauen beschreiben innere Unruhe oder nächtliches „Aufwachen ohne Grund“.
Darm spielt eine Rolle: Der Darm beeinflusst sowohl Hormonsystem als auch Schlafrhythmus.
Schilddrüse & Nebennieren können beteiligt sein: Hormonschwankungen belasten die Stressregulation.
Wie sich Schlafstörungen anfühlen können
- Ein- oder Durchschlafstörungen
- nächtliches Grübeln
- Aufwachen zwischen 2 und 4 Uhr
- Hitze- oder Kältegefühle
- Morgenmüdigkeit trotz ausreichender Schlafdauer
Was wirklich helfen kann
Abendroutine für das Nervensystem: Gedimmtes Licht, kein Blaulicht, Wärme, Atemübungen und ein ruhiger Tagesabschluss können viel verändern.
Progesteron unterstützen: Ein stabileres Nervensystem erleichtert das Einschlafen.
Mikronährstoffe, wie Magnesium: Entspannt Muskeln & Nervensystem.
Aminosäure Glycin: Unterstützt Schlafqualität und Körpertemperaturregulation.
Ashwagandha: Balanciert die Stressachse.
Gemmomazerat Tilia tomentosa (Silberlinde): Besonders wirksam bei innerer Unruhe und Einschlafschwierigkeiten.
Lavendelöl: Kann Entspannung und Schlaf fördern.
Schüßler-Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum): Wird häufig abends zur Beruhigung eingesetzt.
Wann Unterstützung sinnvoll ist
Wenn Schlafstörungen länger bestehen, dich belasten oder zusammen mit anderen hormonellen Beschwerden auftreten, kann eine ganzheitliche Begleitung sehr hilfreich sein.
Fazit
Schlafstörungen in den Wechseljahren sind häufig – aber gut beeinflussbar. Mit einem Blick auf Hormone, Nervensystem und Darm lassen sich viele Veränderungen erfolgreich begleiten.